Porsche erweitert die Baureihe 911 um drei Modelle. Die Neuauflage des Carrera 4S startet als Coupé und Cabriolet. Gemeinsam mit dem Targa 4S erweitern sie das Portfolio unterhalb der deutlich leistungsstärkeren GTS-Modelle. Mit dieser Premiere verdoppelt sich das Allrad-Angebot des 911 auf insgesamt sechs Modellvarianten. Sein umfangreich überarbeiteter Antriebsstrang beschert dem allradgetriebenen Sportwagen im Vergleich zu den Vorgängermodellen ein deutliches Plus an Emotionalität. Zusätzliche Möglichkeiten zur Individualisierung sowie eine erweiterte Serienausstattung runden das Gesamtpaket ab.
Rund die Hälfte aller Kunden der S-Varianten des 911 entscheiden sich aus gutem Grund für vier angetriebenen Räder: Der Allradantrieb sorgt bei schwierigen Witterungsverhältnissen für ein Höchstmass an Traktion. Besonders in Regionen mit wechselhaftem Klima oder anspruchsvollen Strassenverhältnissen bietet der 911 mit Allradantrieb ein Plus an Souveränität. Wie alle Allradmodelle des 911 sind auch die S-Varianten fahrdynamisch grundsätzlich heckbetont ausgelegt. Bei Bedarf stellt das Porsche Traction Management (PTM) mehr Antriebsmoment an der Vorderachse zur Verfügung und erhöht so die Traktion und Fahrstabilität. Wie bei ihren Vorgängern erfolgt die Kupplungsansteuerung des weiterhin wassergekühlten Vorderachsgetriebes elektromechanisch. Lediglich die Übersetzung wurde leicht angepasst. Beim 911 Targa liegt der Allrad-Anteil bei 100 Prozent: Porsche bietet diese Karosserieform exklusiv nur mit Allradantrieb an.
Verbesserte Fahrleistungen
Die neuen Allradvarianten des 911 übernehmen den aufgewerteten Antrieb des Carrera S. Sein 3,0 Liter grosser Biturbo-Sechszylinder-Boxermotor leistet 353 kW (480 PS, 911 Carrera S: Kraftstoffverbrauch kombiniert (WLTP) 10,8 – 10,3 l/100 km, CO₂-Emissionen* kombiniert (WLTP) 244 – 232 g/km). Das sind 22 kW (30 PS) mehr als im Vorgänger. Für dieses Leistungsplus ist unter anderem die optimierte Ladeluftkühlung verantwortlich, deren Konstruktion vom 911 Turbo stammt. Ein Achtgang-Porsche-Doppelkupplungsgetriebe (PDK) überträgt die Kraft an alle vier Räder. Das 911 Carrera 4S Coupé beschleunigt in 3,3 Sekunden (mit Sport Chrono Paket), die Höchstgeschwindigkeit beträgt 308 km/h.
60 Jahre 911 Targa: Eine Idee mit Geschichte
Der 911 Targa vereint seit 60 Jahren die Genussmomente eines Cabriolets mit dem Ganzjahreskomfort eines Coupés. Porsche reagierte mit diesem Modell einst auf Diskussionen über die Sicherheit traditioneller Cabriolets im US-Markt. Die Karosserieform debütierte im September 1965 auf der IAA in Frankfurt am Main als „Sicherheitscabriolet“.
Wie so viele Porsche-Innovationen ist der elegante, breite Überrollbügel vom Motorsport inspiriert. Mit herausnehmbarem Dach und klappbarer Heckscheibe entstand Cabrio-Feeling für Sicherheitsbewusste. Den Namen Targa leitete Porsche vom berühmten sizilianischen Langstreckenrennen Targa Florio ab.
Heute ist der Porsche 911 Targa eine eigenständige Ikone, in sechs Jahrzehnten technisch und formal weiterentwickelt. Mit der Generation 993 (1993) entfiel die Notwendigkeit, das Dach manuell abzunehmen. Seit 2006 ist der 911 Targa ausschliesslich mit Allradantrieb erhältlich.
Ab 2014 kommt ein vollautomatischer Dachmechanismus zum Einsatz: In 19 Sekunden verwandelt sich der geschlossene Sportwagen in einer spektakulären Choreografie in ein offenes Fahrzeug. Die gläserne Heckscheibe klappt nach hinten, das Dachsegment faltet sich elegant zusammen. Der breite Bügel und die umlaufende Heckscheibe bilden eine klare Reminiszenz an das Urmodell. Das Dachmodul des aktuellen Targa ist in vier Farbvarianten erhältlich: Schwarz, Blau, Rot und Braun.
Aufgewertete Ausstattung
Die Serienausstattung wurde im Vergleich zu den Vorgängermodellen deutlich aufgewertet. Dazu zählen eine Mischbereifung mit 20/21 Zoll grossen Carrera S-Rädern in modernisiertem Design, Porsche Torque Vectoring Plus (PTV+) sowie eine Sportabgasanlage mit 911-typisch emotionalem Klangbild.
Die aus den GTS-Modellen übernommene, mit roten Bremssätteln ausgestattete Bremsanlage der Dimension 408 Millimeter (vorn) und 380 Millimeter (hinten) zählt ebenfalls zur Serienausstattung. Der 911 Targa 4S verfügt serienmässig über eine Hinterachslenkung. Während Cabriolet und Targa generell mit einer Hintersitzanlage ausgestattet sind, liefert Porsche das Coupé serienmässig als Zweisitzer aus.
Die Hintersitzanlage lässt sich aufpreisfrei konfigurieren. Den Innenraum des Allrad-Sportwagens stattet Porsche mit einem Lederpaket aus. Zudem gehören Matrix-LED-Hauptscheinwerfer sowie eine kabellose Smartphone-Lademöglichkeit zur Serienausstattung. Hinzu kommen unter anderem elektrisch anklappbare Aussenspiegel inklusive Spiegelumfeldbeleuchtung, Licht-Design-Paket, automatisch abblendende Innen- und Aussenspiegel mit integriertem Regensensor sowie ein Spurhalteassistent. Auf Wunsch sind vielfältige weitere Optionen zur Individualisierung verfügbar, darunter unterschiedlichste Farb- und Materialkombinationen sowie Sound-, Assistenz- und Dachsysteme.
Der neue 911 Carrera 4S ist in der Schweiz zu Preisen ab 186’400 Franken bestellbar. Das 911 Carrera 4S Cabriolet ist ab 204’400 Franken erhältlich, der 911 Targa 4S ab 206’400 Franken (jeweils inklusive Mehrwertsteuer und länderspezifischer Ausstattung). Schweizer Kundinnen und Kunden profitieren von einer verlängerten Garantie (2 + 2), einer verlängerten Assistance (2 + 2), einer aktuellen Währungsausgleichsprämie sowie von den Inhalten des Porsche Swiss Package, bei dem folgende Optionen ohne Aufpreis enthalten sind: HD-Matrix LED-Hauptscheinwerfer, Windschutzscheibe mit Graukeil, Komfortzugang, Servolenkung Plus, Ionisator, Garagentoröffner nach HomeLink® Standard und BOSE® Surround Sound-System*.
* Änderung von Preis, Ausstattungsumfang und den Inhalten des Porsche Swiss Package bei Modelljahreswechsel möglich.